Sabina Gnädinger

 

Spitz auf Kopf

Das Dach als fünfte Fassade und Grenzziehung wurde beim umstrittenen 60er Jahre Bau Haus Zentrum in Form eines ungewohnten Zeltdaches gebaut. Eine unmutige Kompromisslösung zur altstädtischen Umgebung und ein hilfloser Versuch die Moderne an die Altstadt anzupassen.

Dem Zeltdach nimmt Spitz auf Kopf die formtypische Spitze im Massstab 1:1 ab, kehrt sie um und transportiert sie als trichter- und bootssähnliche Skulptur weg. Alle Kontruktionselemente, die Grat- und Kehlsparren sowie die Dachunterdeckung, verändern durch die horizontale Spiegelung ihre Kräfteverhältnisse und verlieren ihre ursprüngliche und traditionelle Aufgabe.

Als Dialog und bewegliche Situation der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft spürt Spitz auf Kopf die Gegenüberstellung vom Momentanen und Monumentalen auf.

 

Tannenholz, Stahl, Glas, Bootsträger
450x380x210 cm

Masterabschluss
Altstadt Zug

2012

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